Pistes du Maroc - Tome 1, Le Haut Atlas

Der Jebel Sagho ist die östliche Verlängerung des Anti-Atlas, ein vulkanisches Gebirge mit Granithügeln, Basaltorgeln, Chaos aus schwarzem Schiefer, rosa Sandstein... am Tor zur Sahara. Soweit das Auge reicht, große, wilde, trockene Flächen. Ein trostloses Land, wie geschaffen für den einsamen DPM. Und tausend Meilen entfernt ist die Stille der einzige Begleiter. Eine absolute Fülle und der Wunsch, auf die Piste zu gehen. Von flachen Ebenen bis zu hügeligen Bergen, von scharfen Reliefs bis zu steilen Canyons: reine, ursprüngliche Natur. Der Charakter ist stark und rustikal, aber das Herz ist weich. Die Farben zart und lieblich. Ocker, Rosa, Braun, Violett - die Farbpalette erstreckt sich in schillernden Pastellabstufungen, die manchmal von einer überwältigenden Hitze begleitet werden. Als Eldorado im Herzen der Wüste gibt es nur wenige Oasen. Sie sind bescheidene grüne Flecken in der unendlichen Weite und erinnern uns daran, dass wir uns auf afrikanischem Boden befinden. Der wilde Charme des Sagho liegt in seiner außergewöhnlichen Geologie begründet: hohe Klippen und steile Gipfel, tafelförmige Abhänge und tiefe Schluchten, durch die Kamel- und Maultierkarawanen ziehen. Wenn man diese riesigen Hochebenen erreicht, ist der Mondhorizont so weit, dass der Wunsch aufkommt, überall gleichzeitig hinzugehen, um zu sehen, ob es anderswo wirklich so schön ist! Der Sagho überrascht auch durch seinen Reichtum an Licht: klar wie das der nahen Sahara oder manchmal halbschattig wie im benachbarten Dades-Tal. Der Sagho ist auch das Marokko der letzten Berbernomaden, Nachfahren der alten Herrscher Aït Atta. Im Herbst, nachdem sie den Schnee des Hohen Atlas verlassen haben, schlagen sie bis zum Frühjahr ihre Zelte aus dunkler Wolle an den Hängen des Jebel auf. Sie können weder lesen noch schreiben, orientieren sich aber sicher inmitten des Atlasgebirges und der marokkanischen Wüste. Im Sagho haben sie Häuser aus ungebranntem Stein gebaut, Brunnen gegraben, Mandelbäume gepflanzt, Weizen, Gerste und verschiedene Gemüsesorten angebaut. Andere stellten Ziegen- und Schafherden und Dromedar-Karawanen zusammen. Heute sind sie mehrheitlich sesshaft, Halbnomaden oder Nomaden...

Marokkanische Pisten Band Tome 11 : the Sagho djebel

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The Sagho djebel is the eastern extension of the Anti-Atlas, a volcanic mountain with granitic mamelons, basaltic organs, chaos of black shales, pink sandstones... at the gates of the Sahara. As far as the eye can see, large wild, arid spaces. A desolate land made for the lonely DPM. And for a thousand miles around, silence is the only companion. Absolute plenitude and the desire to take to the track. From flat expanses to rolling hills, from sharp relief to steep canyons : pure, original nature. The character is strong, rustic but the heart is soft. The colours are soft and gentle. Ochre, pink, brown, violet, the colour chart stretches in a gradation of shimmering pastels, sometimes accompanied by an overwhelming heat. Eldorado in the heart of the desert, rare are the oases ; modest green spots in the infinitely large, they are the reminders that we are on African soil. The wild charm of the Sagho is due to its exceptional geology : high cliffs and steep peaks, tabular escarpments and deep canyons in the middle of which caravans of camels and mules circulate. When you arrive on these immense plateaus, the lunar horizon is so vast that you want to go everywhere at once to see if it is really as beautiful elsewhere ! The Sagho also surprises by the richness of its lights : limpid like those of the nearby Sahara, or sometimes in half-tone, as in the neighbouring Dades valley. The Sagho is also the Morocco of the last Berber nomads, descendants of the ancient lords Aït Atta. In autumn, after leaving the snows of the High Atlas, they set up their dark wool tents on the slopes of the jebel until spring. They can neither read nor write, but they are sure of their way through the Atlas Mountains and the Moroccan desert. In the Sagho, they have built houses of unbaked stone, dug wells, planted almond trees, grown wheat, barley and various vegetables. Others built herds of goats and sheep, and caravans of camels. Most of them are now sedentary, semi-nomadic or nomadic...

Pistes du Maroc - Tome 1, Le Haut Atlas

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